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    Juli 8, 2021Dezember 8, 2021 von Über Bernstein

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    Kritisches Zwischenspiel (1898)

    Man hat mir vorgeworfen, ich hätte die Fühlung mit der Masse verloren, und daher mein Pessimismus. Aber erstens bin ich garnicht pessimistisch, und zweitens, was heisst Fühlung mit der Masse? Die pessimistischsten Äusserungen über die Arbeiterclasse, die ich kenne, rühren von Leuten her, die gerade mitten in der Arbeiterbewegung stehen. Daneben kann man dann wieder die Ausbrüche von Leuten vernehmen, die an socialistischer Katastrophitis leiden und den grossen Kladderadatsch alle Jahre ein paarmal schon vor der Thüre sehen. Ich habe auch einmal an jener interessanten Krankheit gelitten, aber ich bin längst von ihr zurückgekommen. Ich bin der Überzeugung, dass die socialistische Bewegung in ihrem Vormarsch der Krisen gar nicht bedarf. Ich bin ferner der Überzeugung, dass die bürgerliche Gesellschaft noch beträchtlicher Ausspannung fähig ist, und dass die Production und das Geschäft innerhalb dieser Gesellschaft noch manche Formveränderungen durchmachen können, ehe sie völlig »zusammenbricht«.

    »An meine socialistischen Kritiker« (1900)

    Alle meine Bemühungen, die mir schon zugewiesene Rolle zu vermeiden, sind vergeblich geblieben. Es muss indessen anerkannt werden, dass eine gute Anzahl von Leuten in beiden Lagern sich ein ruhigeres Urteil bewahrt und mein Buch für das genommen haben, was es in Wirklichkeit ist: für einen Versuch der Revision, der Sichtung und Klärung.

    »Erklärung an den Parteitag« (1898)

    Die Zuspitzung der gesellschaftlichen Verhältnisse hat sich nicht in der Weise vollzogen, wie sie das Manifest schildert. Es ist nicht nur nutzlos, es ist auch die größte Torheit, sich dies zu verheimlichen… darum lege ich auf die nächsten Aufgaben der Sozialdemokratie, auf den Kampf um das politische Recht der Arbeiter, auf die politische Betätigung der Arbeiter in Stadt und Gemeinde für die Interessen ihrer Klasse sowie auf das Werk der wirtschaftlichen Organisation der Arbeiter den allergrößten Wert. In diesem Sinne habe ich seinerzeit den Satz niedergeschrieben, dass mir die Bewegung alles, das, was man gemeinhin Endziel des Sozialismus nenne, nichts sei, und in diesem Sinne unterschreibe ich ihn noch heute.

    Die Voraussetzungen des Sozialismus (1899)

    Kein Mensch hat die Nothwendigkeit der Erkämpfung der Demokratie für die Arbeiterklasse in Frage gestellt. Worüber gestritten wurde, ist die Zusammenbruchstheorie und die Frage, ob bei der gegebenen wirthschaftlichen Entwicklung Deutschlands und dem Reifegrad seiner Arbeiterklasse in Stadt und Land der Sozialdemokratie an einer plötzlichen Katastrophe gelegen sein kann. Ich habe die Frage verneint und verneine sie noch, weil meines Erachtens im stetigen Vormarsch eine größere Gewähr für dauernden Erfolg liegt, wie in den Möglichkeiten, die eine Katastrophe bietet.

    Der Sozialismus einst und jetzt (1922)

    Von den verschiedensten Seiten her, unter Anwendung sehr verschiedenartiger Mittel und Methoden arbeitet ein mehr als zwanzigmal größeres Heer von Arbeitern aller Art, als damals an der Verwirklichung des Sozialismus. Das, was jeder einzelne zum Ganzen hinzufügt, erscheint klein im Verhältnis zur Größe des zu verrichtenden Werkes, und der Fortschritt des Tages geringfügig im Verhältnis zum Stand vom Tage vorher. Nur erst, wenn wir von einem gewissen Abstand her ihn messen, von dem aus wir das Ganze überschauen können, erkennen wir den vollzogenen Fortschritt. Mit dem Traum von dem großen Sprung geht uns aber nichts verloren, was des Bewahrens wert wäre. Junge, schwache Bewegungen mögen seiner bedürfen, um auf dem weiten Weg, der noch keine sozialen Erfolge verspüren läßt, den Mut nicht zu verlieren. Starke, gereifte, zu schöpferischem Wirken gelangte Bewegungen haben seiner nicht nötig.

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